Mit dem Kanu über Schwedens Seen
Als im Bekanntenkreis die Frage nach dem gelassensten Reiseerlebnis der letzten Jahre auftauchte, musste ich nicht allzu lange nachdenken. 2018 führte uns ein Trip nach Schweden, wo wir tagelang mit dem Kanu die Seenlandschaften der Region Värmland erkundeten.
Für einen entspannten Start in ein Outdoor-Abenteuer Marke Skandinavien ist das Glaskogen-Naturreservat 230 Kilometer nördlich von Göteborg eine gute Adresse. Das Dörfchen Lenungshammar verfügt über einen herrlichen Campingplatz und einen Kanuverleih. Wer sich tagelang in der Wildnis herumtreiben will, deckt sich im Mini-Markt noch mit Proviant ein – ansonsten reichen Picknickdecke, Landkarte, Hängematte und ein Jausenpaket.
Im Takt der Paddel fällt der letzte Stress ab, den man von zuhause mitgebracht hat. Bald hat man die Tricks heraus, die einen, wenn auch manchmal mit Umwegen, ans gewünschte Ziel befördern. Winzige Inseln laden zum Picknick. Hier kann man stundenlang die Wolkenstimmungen beobachten und die Stille genießen, die über der Landschaft liegt. Ab und zu ein Sprung ins warme und moorig-weiche Wasser, dann geht es weiter im Rhythmus der Paddel. Nur nicht aus den Augen verlieren, aus welcher Richtung man losgestartet ist – Wälder, Inselchen und Ufer sehen einander seeeeeeehr ähnlich!
Wer mit Kanus noch nicht vertraut ist, sollte sich für den Start ins schwedische Outdoor-Erlebnis Nummer 1 kleinere Seen aussuchen. Und noch ein Tipp: Auf den diversen Buchungsplattformen sind auch See-Unterkünfte mit Kanu ab Haus zu finden.